In die Lehrkraft verliebt – was tun?

Jedes mal im Deutschunterricht ist es wieder soweit. Dein Herz hämmert und du wirst unglaublich nervös, weil der oder die Lehrer/in in dir enorme Verliebtheitsgefühle auslösen. Auch in deiner Freizeit kannst du kaum an etwas anderes denken als an die besagte Person…

Verliebt zu sein ist an sich etwas schönes. Dumm nur wenn es einem gerade gar nicht in den Kram passt und auch noch die eigene Lehrkraft ist.
Was kannst oder solltest du tun?
– Zuerst einmal solltest du dir eine Person deines Vertrauens holen, der du dein Herz ausschütten kannst. Ob das eine gute Freundin ist, ein Familienmitglied oder eine andere Vertrauensperson – sie sollte eine objektive Einstellung haben und dir wirklich helfen wollen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Schulpädagogin oder Vertrauenslehrer/in zu Rate zu ziehen. Allein schon die Tatsache, dass du mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine bist, hilft wirklich.

– Ich rate, deine Gefühle nicht der Lehrkraft zu gestehen. Es bringt sie selber in eine schwierige und unangenehme Lage – sowohl in dieser Situation als auch in den folgenden, wenn ihr wieder miteinander Unterricht habt.
Sollten Gerüchte oder gar noch mehr entstehen, kann das die Lehrkraft ihre Arbeitsstelle kosten, was du keinesfalls riskieren darfst!

– Gebe dir Zeit, deine/n Lehrer/in wirklich noch besser kennen zu lernen. Gefühle entstehen oft (zu) schnell, wofür kleine Begegnung schon ausreichen. Versuche, dich mit anderen Themen mehr auseinanderzusetzen, die dich von ihm/ihr ablenken. Dadurch gelingt es dir auch besser, deine/n Lehrer/in aus einer anderen Sichtweise zu beobachten. Vielleicht erkennst du mit der Zeit dann, dass es nur eine kurze Verliebtheit war.

– Mache dir bewusst, wie realistisch die Situation wirklich ist. Euer Altersunterschied spielt hierbei natürlich eine wichtige Rolle. Grundsätzlich kann man nämlich nicht sagen, dass es schlecht oder „hoffnungslos“ ist, wenn man in seine Lehrkraft verliebt ist. Bist du 13 und er 27, ist das natürlich weniger realistisch als wenn eine 19 jährige in einen 26 jährigen Lehrer verliebt ist. Dazu gehört noch, wie lange du noch seine/ihre Schülerin bist. Denn seid ihr nicht mehr lange im Schüler/in – Lehrer/in Verhältnis, lässt sich viel leichter über eine mögliche Beziehung reden. Ein oder zwei Jahre sind zum Beispiel leichter zu überbrücken, als du denkst! In dieser Zeit kannst du sie/ihn dann auch noch besser kennenlernen. Plane niemals, mit deiner Lehrkraft zusammen zu kommen, wenn dieses Verhältnis noch nicht beendet ist! Du kannst die verbleibende Zeit quasi nutzen als Test, ob du deine/n Lehrer/in dann immer noch toll findest. Somit hat auch dein Hirn (welches der Ursprung deiner Gefühle ist) etwas, woran es sich orientieren kann weil es praktisch wie eine Art Belohnungssystem funktioniert. Dadurch kann es leichter gelingen, die Gefühle mehr in den Griff zu bekommen.

– Steigere dich nicht in die Situation hinein! Beschäftige dich nicht damit, was dein Schwarm mag oder nicht mag. Wie du besser für sie/ihn aussehen könntest oder wodurch du positiv auffallen könntest.
Außer peinlichen Momenten, die du am liebsten löschen würdest, bringt das dir gar nichts!

Pornofalle – Was können Eltern tun?

  1. Die Gefahr nicht unterschätzen – weder für uns selbst, noch für unsere Kinder.
  2. Für eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern beten und investieren.
  3. Eine Familienatmosphäre schaffen, in welcher die Kinder offen Fragen bezüglich Sexualität stellen können und ehrliche Antworten hören. Wenn sie ihre Informationen nicht von uns bekommen, werden sie sie von woanders holen, wahrscheinlich aus dem Internet.
  4. Eine gesunde Ehe vorleben – mithilfe der Kraft und Gnade Jesu.

Eine junge Mutter hat folgende Regeln formuliert, die so oder ähnlich übernommen werden können:

– Alle Computer und Smartphones müssen spätestens um 21 Uhr ausgeschaltet werden.

– Ich erlaube meinen Kindern nicht, Computer, Fernseher oder Smartphones in ihre Schlafzimmer mitzunehmen.

– Ich dulde keine Computer in meinem Haus in einem nicht allen zugänglichen oder einem abschließbaren Bereich.

– Ich gehe nicht ins Bett, wenn mein Kind vor dem Computer sitzt oder das Smartphone nutzt.

– Ich kenne ihre Freunde und deren Eltern. Ich sage nicht, meine Kinder dürften keine ungläubigen Freunde haben; aber ich will, dass diese Kinder in mein Haus kommen. Ich will wissen, dass wenn mein Kind in ein anderes Haus geht, dort die gleichen Standards gelten wie bei mir.

– Ich möchte, dass meine Kinder verstehen, dass die Internetnutzung ein Privileg und nicht ein Recht ist, das sie automatisch mit der Geburt erhalten. Ich möchte, dass meine Kinder vorrangig Bücher lesen und draußen spielen, um ihre Fantasie zu entwickeln.

Ich setze meinen Kindern ein bestimmtes Zeitmaß für ihren Umgang mit dem Internet. Es gibt Software, die den Eltern ermöglicht, die Zeit im Internet für ein Belohnungssystem zu benutzen. Die Kinder können Minuten hinzugewinnen, wenn sie ihre Pflichten erfüllen und im Haushalt mithelfen. Mir gefällt die Idee, 10 Minuten fürs Bettmachen, 10 Minuten für Abwaschen und 20 Minuten fürs Staubsaugen zu geben usw.

– Schließlich halte ich mich an alle für die Kinder aufgestellten Regeln auch selbst. Ich möchte für meine Kinder ein Vorbild sein, dem sie in allen Lebensbereichen folgen dürfen, einschließlich meiner Vorbehalte und der Warnungen in Bezug auf das Internet und die sozialen Netzwerke.
(Dieser Punkt ist natürlich auch Ansichtssache. Ich persönlich bin noch nicht sicher, ob ich diesen genau so handhaben würde oder ob ich meinen Kindern erkläre, dass sich gewisse Sachen ändern, wenn sie z.B. 18 sind.)

– Einrichtung von Kinder- und Jugendschutzprogrammen, die sowohl die Zeit im Internet begrenzen als auch Internetseiten filtern können.

Quelle: „Digitale Medien und Jugendsex“ – CLV