In meinem heutigen Blogeintrag geht es um ein spezielles Thema, mit welchem der ein oder andere vielleicht schon seine Erfahrungen gemacht hat. Ich setzte mich heute damit auseinander, was sexuelle Selbstbefriedigung eigentlich ist. Ich betone „sexuell“ weil Selbstbefriedigung ganz unterschiedlich aussehen kann.
Warum machen es viele? Was ist ihr Problem dabei? Ist es Sünde? usw.
Wenn du persönlich nichts von dem Begriff „Sünde“ hältst und Gott für dich keine große Rolle spielt, möchte ich dich trotzdem einladen, weiterzulesen.
Fakt ist, dass sich die sexuelle Selbstbefriedigung in unserer Gesellschaft schon sehr etabliert hat und als etwas normales, was jeder tut, angesehen wird. Das habe ich in meinem eigenen Freundeskreis festgestellt. Ich habe mir dazu mal ein Video von Crosstalk angesehen, welches gute Aspekte zum Thema liefert. Den Videolink könnt ihr auf meiner Profilseite abrufen. Mir zum Beispiel war es gar nicht bewusst, dass Selbstbefriedigung für viele schon wie eine Art Sucht ist. Sie verspüren einen regelrechten Druck und stumpfen immer mehr ab. Viele sind so weit, dass sie es täglich brauchen. Der Konsum von Pornos oder das Auseinandersetzen mit sexuellen Inhalten (wie Bücher oder Filme, in denen Sexszenen vorkommen) verstärken diese Abstumpfung und das Verlangen nach immer mehr und krasseren „Abenteuern“.
Die Welt vermittelt einem den Gedanken, dass man ruhig „an sich selber Hand anlegen“ kann, weil man keinen damit stört. Vor allem wenn man länger oder noch nie Geschlechtsverkehr hatte, sei es doch selbstverständlich, sich selbst zu befriedigen.
Aber ist es wirklich harmlos? Ist es etwas gutes und normales?
Mit Absicht habe ich die Überschrift falsch geschrieben. Damit betone ich das „Selbst“ im Wort „Selbstbefriedigung“.
Wenn man darüber nachdenkt, dann geht es wirklich nur um einen selbst. Man selbst empfindet eine Lust/Erregung/etc. und hat das Bedürfnis, diese zu befriedigen. Das zumindest ist nur einer der vielen Aspekte für Selbstbefriedigung.
Sexualität aber ist etwas, wofür es zwei Menschen braucht. Gott schuf die Sexualität unter der Voraussetzung von der Liebe zweier Personen. Dabei ist laut Gottes Gedanken Liebe etwas völlig selbstloses. Sie will dem anderen dienen, den anderen befriedigen. So soll der andere vor mir selber kommen. Wenn sich also zwei Menschen nach Gottes Plan lieben und einander ehren, erleben sie die komplette Erfüllung von Sexualität.
Menschen aber, die Selbstbefriedigung und / oder Pornokonsum betreiben, drehen das ganze um. Dabei können sie niemals die Befriedigung erhalten, die sie wollen. Diese bekommen sie nur auf dem Weg, den Gott dafür beschrieben hat.
Betrachtet man das ganze sozusagen wissenschaftlich, stellt man fest (und kann es selber erleben), dass man sich hinterher, also nach „dem Akt“ nur noch schlechter fühlt als vorher. Wie bei jeder Sucht kann das ganze schnell ausarten und man wird wie abhängig. Die Kicks, die man sucht, werden immer stärker, sodass man sich in einer tatsächlichen Partnerschaft immer schwerer tut, sexuelle Erregung und Befriedigung zu erleben. Das zeigen auch Studien.
Stell dir mal vor, jemand würde neben dir stehen, während du dich selbst befriedigst. Würdest du dich schämen? Und nun stell dir vor, Gott persönlich schaut dir bei dem, was du tust, zu. (Und das tut er jedes mal.) Wenn dir dieser Gedanke nicht gefällt, ist die Antwort auf die Frage mit der Sünde klar.
Ja. Selbstbefriedigung ist Sünde. Du drehst dich nur um dich und deine Begierden. Du bist leider gar nicht fähig, dir mit deinen Methoden Erfüllung und Befriedigung zu beschaffen, weil Gott die Sexualität mit Liebe und somit mit einem anderen Menschen verbunden hat.
Wir bestehen aus Körper, Seele und Geist. All dies befindet sich in einem empfindlichen Gleichgewicht. Empfindlich deshalb, weil wir von Gott getrennt sind und unsere eigenen Wege suchen. Wenn wir unsere eigenen Wege suchen und gehen, tragen wir davon auch die Konsequenzen.
-> Kann man von Selbstbefriedigung frei werden?
Ja, das geht. Aber es geht in den meisten Fällen nicht von heute auf morgen und bedarf viel Zeit und Disziplin. Viel wichtiger aber ist, dass Gott dir dabei hilft. Wenn du erkennst und eingestehst, dass es falsch ist und weder dir noch anderen nützt (sondern im Gegenteil; sogar schaden) noch Gott ehrt, dann sind das die idealen Bedingungen um aus diesem Teufelskreis rauszukommen. Wenn nicht, wird es so weitergehen wie bisher.
Ich vertrete auch die Meinung, dass man sein ganzes Leben lang single sein kann und trotzdem nicht darunter leiden muss! Der Grund ist einfach:
Es geht im Leben nicht um Sex, Partnerschaft und Familienglück.
Mit der Erkenntnis, dass Christus alles ist, was man braucht, weiß ich, dass er über allem steht. Wenn man bereit dazu ist, erhält man wirklich den vollen Segen in seiner Nachfolge. Dazu gehört auch die volle Zufriedenheit in dem was man tut und nicht tut bzw. nicht tun kann.
Für die Problematik des Themas möchte ich ein Bewusstsein schaffen. Bist du selbst nicht betroffen, dann nimm dies als Impuls mit und sei offen und wachsam (nicht urteilend) gegenüber Menschen, die betroffen sind oder sein könnten.
Vielen Dank,
deine typetruth 🙂
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