Drei…sind sich einig? – Eigener Erfahrungsbericht

Es war an einem schönen Abend in der Großstadt, als ich die Straße entlang lief und neben einer Katholischen Kirche eine Gruppe junger Menschen auf rumänisch Lieder singen hörte und sah.
Interessiert blieb ich stehen…und beobachtete. Da kam eine ältere Dame auf mich zu und sprach mich an, ich könne ja in die Kirche gehen und eine Kerze anzünden.
Während unseres Gesprächs kam natürlich zutage, dass ich Christ bin und sie behauptete von sich selbst natürlich dasselbe. Obgleich ich es auch nicht verstand, was es nun für einen Sinn haben sollte, eine Kerze in der Kirche anzuzünden, einigten wir uns einfach darauf, dass ich es mache. Vorher sollte ich noch mein Essen fertig essen, das ich in der Hand trug. Währenddessen lief sie in die Kirche und bereitete mich vor mit den Worten:
„Ich gehe schnell rein und hole etwas für sie. Manchmal schenke ich etwas den Leuten, wenn ich den Eindruck habe, dass sie etwas besonderes sind.“

Während ich mich also fragte, was sie wohl so besonderes für mich habe und warum ich überhaupt so besonders sein sollte, lief ein Mädchen von der Jugendgruppe neben der Kirche auf mich zu und sprach mich an. Es stellte sich heraus, dass diese gar nicht zu der Kirche gehörten, sondern zu einer rumänischen Gemeinde. Aber sie sprach natürich Deutsch mit mir. Auch sie hat Jesus in ihrem Leben aufgenommen.

Als dann aber die Dame aus der Kirche wieder herauskam, legte sie mir eine (ich weiß nicht, wie genau man das nennt) kleine Plakette mit Maria Mutter Gottes in die Hand. Sie meinte, es könne mich beschützen. Sie war der Meinung, dass man Maria, die Mutter Gottes ehren müsse.
Auf die Fragen unsererseits, warum man Maria anbeten müsse und nicht Jesus, wusste sie keine Antwort. Sie beharrte dennoch hart darauf. Ich argumentierte, dass allein Jesus der Weg zu Gott ist und nicht seine Mutter oder sonst irgendwer. So sagt es uns die Bibel und sie ist das Wort Gottes.
Du siehst also, wie gefährlich es ist, den Inhalt der Bibel zu verdrehen.
Das andere Mädchen von der rumänischen Gemeinde meinte, sie sei vor nicht allzu langer Zeit in einer rumänischen charismatischen Gemeinde zum Glauben gekommen. Sie habe Jesus gesehen, gezittert und in Sprachen gesprochen, die sie selbst nicht einmal verstand.

Das wiederum machte mich aufmerksam. Wenn du dir meinen Beitrag zum Thema „Warum ich mit Zungenrede vorsichtig bin“ einmal kurz durchgelesen hast, weißt du, was ich meine. Denn auch in ihrer lieben Absicht, droht sie, den Inhalt der Bibel zu verdrehen und Gott mit ihrem Zungengebet nicht zu ehren, sondern zu spotten.

Da stehen wir also. Drei Christen – unterschiedliche Meinungen…und was nun?

Man kann jetzt natrülich sagen, dass jeder schon seine Gründe haben wird und man es dabei belassen könne.
Ich finde allerdings, dass sich meine Meinung grundlegend von deren der beiden unterscheidet, nämlich insofern, dass ich den Inhalt der Bibel nicht verdrehe und (was Zungenrede angeht) meiner Meinung nach zu Recht vorsichtig mit diesem Thema umgehe, bei dem der eigene Verstand ausgeschaltet wird, wie es beim Zungengebet der Fall ist!

Es ist wichtig, genau nachzuforschen. Das Wort und auch bei sich selber!
Es ist nicht einfach, zu verstehen, warum es so viel Verführung auf der Welt geben muss.

Aber hey, wir wissen auch nicht mal genau, warum Gott diese Welt erschaffen hat!

Wie bringen Christen Frucht? – Beispiele aus eigener Erfahrung/Gesichtspunkte

In der Bibel lesen wir:

„Als ich mich aber umsah nach all meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und nach der Mühe, die ich mir gegeben hatte, um sie zu vollbringen, siehe, da war alles nichtig und ein Haschen nach Wind, und nichts Bleibendes unter der Sonne!“
(Prediger 1, 11)

Reichtum bringt keine Sicherheit
Wer Geld liebt, bekommt vom Geld nicht genug, und wer Reichtum liebt, nicht vom Gewinn. Auch das ist nichtig! Wo viele Güter sind, da sind auch viele, die davon zehren, und was hat ihr Besitzer mehr davon als eine Augenweide?“
(Prediger 5, 9-10)

„(…) Kinder, wie schwer ist es für die, welche ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, in das Reich Gottes hineinzukommen! Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt.“
(Mar. 10, 24-25)

Besonders bei letzterem Beispiel beachte man bitte ganz besonders, dass Jesus hier das Wort „Vertrauen“ auf Reichtum gebraucht und außerdem als Vergleich das Kamel mit dem Nadelöhr hinzuzieht. Das zu schaffen ist nicht nur schwierig, sondern eigentlich auch unmöglich. „Eigentlich“ deshalb, weil für Gott natürlich nichts unmöglich ist.
So ist es für reiche Menschen einfach ein sehr schwerer Kampf, ihr Vermögen loszulassen und Jesus nur mit einem Hemd bekleidet zu folgen und damit verbunden eine große Gnade Gottes.

Ein gutes Beispiel hierfür bietet tatsächlich mein Vater.
Er läuft Gefahr, Gottes Kraft zu unterschätzen und ich denke, er vertraut Gott nicht so, wie es für einen gesunden Christen das richtige wäre.
Auch wenn es um Versicherungen geht, fällt mir das auf.
Ich sagte einmal zu ihm: „Gott sorgt für meine Existenz.“ (Wovon ich fest überzeugt bin.) Daraufhin erwiderte mein Vater: „Das stimmt zwar, aber Gott gab uns auch sowas wie das:“ Er tippte sich auf den Kopf…
Und genau DAS ist der Knackpunkt!

Denn:
Wer Köpfchen hat, also klug ist, der vertraut allein auf Gott! Gott sorgt für uns…heute, gestern und immerdar. Das muss mein Vater wohl erst noch verstehen.
Gott sagt doch nicht: „Sichert euch ab, häuft Geld an und schließt Versicherungen ab, denn man weiß ja nie, was in eurem Leben noch passiert…“
Nein! Gott weiß alles und kennt mein ganzes Leben. Egal, was mir geschieht – ich weiß:
Er sorgt für mich! Und kein Geld dieser Welt…

Und nur, wenn man Gott allein vertraut und auf ihn baut, so gibt er uns auch Frucht in unserem Leben und wir dürfen staunen über seine Werke!
Ich kenne z.B. jemanden (auch Christ), der früh hatte heiraten wollen, doch seine Liebste konnte damals einfach nicht.
Als es dann viele Jahre (ich glaube, ca. 20 Jahre / Gott ist sehr geduldig! ) nach deren „Trennung“ dazu kam, dass mein Bekannter ins Ausland in einen Dienst für Gott treten wollte, gab es einen Harken. -> Nur Ehepaare konnten diesen Dienst antreten…
Doch wie durch ein Wunder rief in diesen Tagen seine Auserwählte bei ihm an und sagte, sie wolle ihn gerne treffen.
Die beiden sind seit über 40 Jahren glücklich verheiratet!

Wir können Gott nicht ganz begreifen. Aber wir können gewiss sein, dass es ihn gibt!