Glauben – eine Frage der Logik?

Wenn ich mit Ungläubigen über den Glauben, über Gott und die Welt, spreche und ihnen das Evangelium der Bibel näherbringe, merke ich immer wieder meine Verblüfftheit, weil die Menschen oft anders reagieren, als man eigentlich erwarten könnte. Die Erklärungen für die Situation der Welt, die biblischen Wahrheiten, ergeben so viel Sinn, dass man innerlich schon fast denkt: „Jetzt kann man doch gar nicht mehr anders, als daran zu glauben.“ Die Bibel ist so stimmig, logisch und schlüssig – von vorne bis hinten.
Aber obwohl die Bibel Antworten auf alle essenziellen Fragen des Lebens gibt, auf jedem Gebiet, für jeden Menschen aus jeder Kultur und Zeit, so stören sich viele Menschen an ihrer Erklärung oder an Fragen, die sie mit ihrem Verstand nicht erklären können…
Kann ich es denn dann mit meinem Verstand erfassen und erklären, dass Menschen von Affen abstammen? Oder dass man nicht mehr über Gott wissen kann und alles „religiöse“ auf Erden von Menschen erfunden ist? Oder ist es eine besser auszulegende Annahme, dass in allem irgendeine Gottheit ist oder wir im Grunde selber Götter sind?…
Der Topf der diversen Weltanschauungsmodelle ist gut gefüllt; gut gefüllt mit menschlicher Weisheit.
Die Bibel eröffnet eine Weltanschauung aus Gottes Sicht. Sie ist so dreist, das zu behaupten, weil sie behauptet, dass keine dieser menschlichen Weltanschauungen die Wahrheit ist. Sie behauptet, es gibt nur eine Wahrheit und diese ist der dreieinige Gott. Auch weist sie deutlich darauf hin, dass die Menschheit diese Wahrheit kaum annehmen wird und sich jeder lieber seine eigene Weltanschauung zurechtmacht.
Die vier Evangelien sprechen von Jesus als Sohn Gottes auf Erden. Schon in Johannes 1, 4 – 5 lesen wir: „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
„Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen die an seinen Namen glauben, die nicht aus Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes [Menschen], sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns…“
(Joh. 1, 10 – 14)

Immer wieder muss ich mir eine der Dinge vor Augen führen, die ich an meinem Glauben nicht verstehen kann: Warum kann ich das sehen/erkennen/verstehen und mein Gegenüber nicht? Wenn einmal der Geist Gottes in einem Sünder (wie mir) eingezogen ist, dann kann ich die Welt mit seinen Augen sehen und auf einmal wird menschliche „Weisheit“ zu der größten Torheit, die es gibt. Es ist für mich so logisch, dass man zumindest an einen Gott glauben muss; sei es jetzt der Gott der Bibel oder einfach „ein Gott“.
Aber der Herr erinnert mich immer wieder daran, dass ich auch weiterhin hätte blind sein können, wenn er mich nicht in das Licht seiner Wahrheit geführt hätte. Es ist reine Gnade und ich bilde mir nichts darauf ein. Auch weiß ich genau, dass meine Worte hier auf den ein oder anderen sehr komisch, übertrieben oder gar eingebildet und gestört klingen können, worauf ich euch nicht mal einen Vorwurf machen würde.

Mein Tipp für dich heute ist: Wenn dir die Logik am Glauben an Gott fehlt, dann bitte diesen, dich diese erkennen zu lassen. Denn Glaube hat zwangsläufig und ausschließlich etwas mit Logik zu tun.

Der Kampf um das Gebet

Zu einer Beziehung mit Gott gehört unbedingt auch das regelmäßige Gebet – Das Gespräch mit ihm. Je nach Person, Lage, Bekehrung oder Nichtbekehrung im Leben eines Menschen, ändert sich auch sein Wille und seine Bereitschaft, zu beten. Ein Mensch aber, der seine Schuld vor Gott nie erkannt und bereut hat, kann nicht so zu Gott kommen,wie dieser es voraussetzt. Außerdem ist bei Nichtchristen der Wunsch und das volle Verständnis von der Bedeutung des Gebetes überhaupt nicht gegeben; geschweige denn seine Notwendigkeit.

Ich habe viele ungläubige Freunde, die bisher in ihrem Leben vielleicht 5 mal gebetet haben; und meistens dann, wenn es ihnen schlecht ging. Doch Gott ist kein unbedeutender Gott am Rande, der als Flaschengeist fungiert. Er lebt und er möchte eine Beziehung zu uns haben. Und nun sage mir: In welcher guten Beziehung kommt es vor, dass die Partner nie miteinander reden? Oder vielleicht fünf mal in 10, 20, 30 Jahren? Oder wenn man ihn mal in einer Sekunde um Hilfe fragt, wenn man sich mies fühlt?
Vielleicht hast du auch schon mal beim Autofahren den Spruch auf dem Auto deines Vordermannes bemerkt: „Gott ist dir näher als meine Stoßstange!“
Ob du es glaubst oder nicht: Das ist die Wahrheit.
Viele Menschen sagen: „Ich fühle Gott nicht. Ich merke nichts von ihm in meinem Leben oder im Geschehen in der Welt. Also warum soll ich an ihn glauben oder mich für ihn interessieren?“
Aber der wahre Glaube an Jesus hat nichts mit einem „Gefühl“ zu tun.
Gott ist nicht fern und seine Wunder geschehen auch heute noch täglich. Er ist den Menschen nicht fern. Das Problem ist, dass die Menschen nichts mit ihm zu tun haben WOLLEN und das ist der Knackpunkt. Sie wollen sich nicht mit Dingen auseinandersetzen, die mit ihm zu tun haben. Ohne es zu merken, glauben diese Menschen nur an das, was sie glauben wollen. Es ist doch viel bequemer, einfach das zu glauben, was „alle anderen“ glauben und Netflix zu schauen statt die Bibel zu lesen…
Gebet ist nichts religiöses traditionelles aufgezwungenes.
Es zu wollen und die Sehnsucht nach Gott zu haben, ihm Fragen zu stellen, auf seine Antwort zu hoffen; das ist Gebet.
Vieles will uns im Alltag ablenken und unsere Kraft anders verbrauchen, als sie zum Gebet einzusetzen. Aber ein Mensch, der nicht mit aufrichtigem wissbegierigen Herzen betet, ist wie ein Auto ohne Räder.
Er führt ein sinnloses Dasein und kommt nicht voran, egal, wie sehr er sich bemüht.
Aber wenn wir zu Gott beten, ist es notwendig zu erkennen, wer wir vor ihm sind und was überhaupt nötig ist, damit er unsere Gebete ernst nimmt. Da Gott dich besser kennt als ich, ist es wohl das beste, du fragst ihn selbst.

Verschiedene Orte – verschiedene Chancen?

Im folgenden lasse ich meine Gedanken darüber schwelgen, was es bedeutet, auf dieser Welt zu leben, wo auch immer man herkommt und inwieweit das mit Gott zu tun hat…

Man könnte ein armer Fischer in China, ein kleines, schwer arbeitendes Kind in Bangladesh sein. Oder ein in Deutschland recht wohlhabender Automobilverkäufer. Man könnte auch als Zuhälter in New York, oder als einfache Rechtsanwaltsgehilfin in Spanien arbeiten.
…Sei ein Stripper in Los Angeles, ein Obdachloser, ein Eskimo, ein Kriegsgefangener in Japan oder ein einfacher Hirte in Afrika…

Erst sei der Gedanke im Raum, dass viele Menschen und ihre Gaben und Lebensqualitäten aufgrund ihrer Lebensweise oder den Umständen (dem Land, dem Reichtum etc. ) unter denen sie geboren sind, keine bis gar keine Chance haben, ein in unseren Augen erfülltes Leben zu führen, oder aber Gott zu kennen.

Auf der anderen Seite musst du überlegen…
Wie viele Menschen, die alle möglichen Vorzüge besitzen, Bildung, Geld etc. haben, schwärmen hinaus in die Welt, ohne Gott genau so wenig Beachtung zu schenken, wie die vorerst genannten Fälle? Der Großteil dieser Menschen leben ihr Leben doch nach dem Motto: „Man lebt nur einmal“ und machen dabei im Laufe ihres Lebens oft die unklügsten Dinge, lernen schwer dazu, ja…was man einfach alles so beobachten kann…
[Bedenke: Ich lasse hier meine Gedanken schwelgen, also nicht über eine evtl. unzureichende Ausdrucksweise wundern 😀 ]
Dabei wissen auch sie von dem Leid, das auf der anderen Seite ihrer Erdkugel herrscht und sind einfach froh, dass sie nicht in deren Lage sind.
Wo liegt da eig. genau der Sinn drin? Bist du als armes Weisenkind in Afrika geboren, ist der Lebenssinn nicht „Spaß“ sondern „Überleben“ ???
Und wenn überleben, dann..für was? Was machen wir hier?
Das ist doch pure Sinnlosigkeit und Unlogik, darüber nicht nachzudenken, oder?!
Ist es unsere Aufgabe, an fünf Tagen die Woche arbeiten zu gehen und am Wochenende irgendwie zu leben und wenn uns etwas schlechtes passiert, verstehen wir die Welt noch weniger, hassen Gott, hassen Mitmenschen oder nehmen uns selbst und/oder anderen das Leben, verfallen in Depressionen oder was auch immer… ?!?
Ist es eine Schande und Scham, wenn man mit 20 noch Jungfrau ist? Ist man nicht voll uncool, wenn man diese aufs krasseste Level intimste Erfahrung noch nie erfahren hat?
Muss man mit jungen Jahren die „Sau rauslassen“, die Welt bereisen? Muss man sein Leben damit verbringen, Computerspiele zu spielen, Frauen abzuschleppen, oder einfach der weltbeste Gitarrist zu sein??
Ich meine…das ist doch die reinste Unlogik und Absurdität.

Verstehen wir nicht, dass jeder einzelne von uns aus gleichem Material besteht?
Intelligentes Material, dass denken, fühlen, sprechen,…kann?
Ist es uns wirklich nicht bewusst, dass wir alle auf der gleichen Erde mit der gleichen Geschichte leben? Egal, wo wir wohnen und was wir den ganzen Tag so treiben…

Wir verstehen nicht mal, warum wir überhaupt existieren und somit müssen wir uns fragen, wer wir eigentlich sind!

Ich kann mir nicht helfen. Es ist doch offensichtlich, dass es Gott gibt!

Aber Menschen wissen ja alles besser, als der, der sie gemacht hat…

Du kannst dir ja aussuchen, was du glaubst.
Aber du kannst nicht entscheiden, welcher Glaube nun der Wahrheit entsprechen soll.

Solltest du mir nicht vertrauen, die ich das hier schreibe, dann sage ich dir:
„Wem sonst außer Gott solltest du vertrauen können? Du kannst bei ihm nach Gewissheit suchen und erfahren.“