Alles Leiden dieser Welt…ist nichts?

„Denn ich halte dafür, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“ (Römer 8, 18-19)

Diesen Vers finde ich enorm faszinierend und ermutigend. Er sagt, dass alles schlimme, schwierige – alle Leiden dieser Welt – nichts sind im Vergleich zu dem, was Gläubige nach ihrem Tod bei Gott erwartet. Die Betonung liegt für mich ganz besonders auf „alle Leiden“ und „nichts„. Wie gewagt diese Aussage eigentlich ist.
Ist es denn nichts, wenn Menschen Hunger leiden und in Kriegen sterben? Wenn kleine Kinder missbraucht oder geschlagen werden; oder selbige als Kindersoldaten ausgebeutet werden? Wenn Menschen unter Depressionen leiden und verzweifelt sind? Oder dass Tiere auf brutalste Weise vom Menschen gequält werden? … – Ist das alles nichts?
Die Leiden und bösen Dinge, die tagtäglich auf dieser Welt vor sich gehen, sind so schlimm, dass man gar nicht darüber nachdenken will…und trotzdem behauptet die Bibel, dass sie nichts sind im Vergleich zu dem, was uns erwartet, als Belohnung sozusagen. Dieser Vergleich ist für unser Denkvermögen genau so wenig zu begreifen, wie die Herrlichkeit und Heiligkeit Gottes. Es ist uns nicht zu verübeln, dass wir uns schwer tun, diesen Vers zu begreifen. Wir würden viel lieber sagen: „Eh…Gott?! Siehst du nicht, was hier täglich passiert? Ist das dein Ernst?“
Dass Gott sich allem bewusst ist und trotzdem so etwas behauptet, vermittelt uns die Zusage dessen, dass er sich seiner Sache ganz sicher sein muss und einen Plan haben muss, einen guten Plan. Denn wie sonst könnte er dazu in der Lage sein, zu seinem Wort in diesem Vers zu stehen? Die Bibel ist immer im Kontext zu betrachten. Und aus dem Kontext heraus wissen wir, dass Gott unfehlbar ist und wirklich weiß, was er tut. Zudem hat er für uns nur das beste im Sinn; selbst wenn dies bedeuten sollte, dass wir solange wir noch auf dieser gottlosen Welt leben, vieles zu erleiden haben.
Nun ist die Frage, ob wir Angst vor den Leiden haben und Gott Vorwürfe machen oder ob wir – fasziniert von seiner Urteilskraft und Sicherheit – uns ihm selbst in diesen Leiden bedingungslos fügen und darauf vertrauen, dass er auch hält, was er verspricht. Bei letzterem – das kann ich dir versprechen – wirst du überrascht darüber sein, wie Gott selbst in schwierigen Zeiten, in Zeiten voller Leid, bei dir ist.

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Analyse: Handeln mit Sünde – Bibelvers

„Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter der Sünde verkauft. Denn was ich vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist. Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.“

(Röm. 7, 14-20)

typetruth:
Das Gesetz, also das von Gott gemacht, ist geistlich und heiligen Ursprungs. Wir Menschen aber sind aus dem Fleisch, in welchem die Sünde geborgen ist. Durch die Sünde ist unser ursprünglich mal heilig gewesenes ICH geschädigt, was uns von Gott fernhält.
Oft tun wir Dinge, die wir im Nachhinein bereuhen. Wir lügen, verhalten uns egoistisch, lassen uns verführen oder verführen gar andere z.B. Wir sind Untertan unserer Sünde; sind ihrer nicht mächtig.
Das müssen wir erkennen und uns eingestehen, dass wir Gottes Hilfe brauchen.
Disziplin und Wille, gegen die Sünde anzugehen, sind ebenfalls wichtige Bestandteile dessen.
Ich zitiere: „…das Wollen ist zwar vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht….“
Und an dieser Stelle kommt Gott ins Spiel!