Vor kurzem befand ich mich auf einer Feier einer Freundin. Ich kenne alle Personen, die an diesem Abend sonst noch als Gäste anwesend waren. Jedoch habe ich zu ihnen keinen Bezug mehr. Man hat sich einfach auseinander gelebt und an den letzten Treffen, die ich noch mit ihnen als meine „Freunde“ hatte, übermannte mich das Gefühl mehr und mehr, nicht länger dazu zu gehören. Man befand sich auf unterschiedlichen Leveln.
Meine Freundin hingegen hat immernoch mit ihnen zu tun und um ihretwillen kam ich auch zu ihrer Geburtstagsfeier.
Und wie erwartet schloss sich sofort eine unsichtbare Kapsel um mich, gleich als ich zu ihnen in den Raum trat. Ich setzte mich und aß still. Keiner fragte mich auch nur irgendetwas, obwohl es ein Jahr her ist, dass man sich das letzte mal gesehen hatte. Ich kann nicht leugnen, dass es mich auch nicht danach lüstete, mit ihnen groß ein Gespräch anzufangen, weil ich wusste, dass die Stimmung ungewöhnlich war.
Ich weiß, dass der Hauptgrund, weshalb ich auf Dauer nichts mehr mit ihnen anfangen konnte, der Heilige Geist in mir war. Wenn man nicht mehr zur Welt gehört, gehört man auch nicht mehr zu denen, die zur Welt gehören.
Alle Anwesenden hatten auch davon Wind bekommen, dass ich Christ bin. Für sie natürlich völlig lächerlich.
Im weiteren Verlauf des Abends spielten wir „Black Stories“ (ein Ratespiel, bei dem durch Ja- und Nein- Fragen herausgefunden werden muss, was passiert war, nachdem eine Person einen Hinweis vorgelesen hatte).
Diese Edition war allerdings mit realen Fällen und ein Fall lautete in etwa so:
„Weil sie vor einer nicht existierenden Person Angst hatten, verloren sie ihr Leben.“
Die Lösung des Falles war, dass zwei Satanisten jemanden umgebracht und dessen Kopf an einem geheimen Ort für satanistische Rituale versteckt hielten. Das Gericht bot ihnen an, aus ihrer Todesstrafe eine Gefängnisstrafe zu machen, wenn sie den Ort des versteckten Kopfes preisgeben würden. Da die Satanisten zu viel Angst vor der Strafe des Teufels hatten, wenn sie den geheimen Ort verrieten, wählten sie die Todesstrafe.
Um mal von dieser inkonsequenten, orientierungslos verantwortungslosen Handlung des Gerichtes abzusehen…das schlimme an der Geschichte ist, dass der Satan als „nicht existierend“ beschrieben wird. Es hat ihn zwar noch niemand in Gestalt eines Menschen vor sich gesehen, was wir nun mal als Person beschreiben würden. Dennoch existiert er als gewisse Form einer Person.
Wie ist wohl die Stimmung gewesen innerhalb unserer Gruppe, wenn keiner glaubt außer mir und ich auch noch eine Kreuzkette getragen habe? Ich weiß, sie lästern über mich. Vielleicht nicht so, dass ich es höre, aber garantiert in ihren Herzen. Die Existenz eines Teufels stempeln sie als Märchen ab. Unwissend, dass genau das das Ziel dieses existierenden Teufels ist.
Sie würden diesen Fall als solches beschreiben, worunter er auch bei „Black Stories“ zu finden ist – nämlich unter „Shit happens“. Frei nach dem Motto: „Wer halt so dumm ist und sich einer nicht existierenden Person, einer lächerlichen Erfindung verschreibt, ist selbst schuld, wenn sein Leben deswegen nur so kurz war.“ Im Grunde können sie sich das gar nicht erklären. Logisch. Sie haben auch keine Ahnung, wie viel Macht der Antichrist bestitzt. Denn längst sind sie in seinem Bann und merken es nicht einmal. Das ist eben auch der Grund, weshalb ich diese Form der Lästerung, des Spottes oder der Verachtung meiner selbst über mich ergehen lasse. Genauso ist Jesus verspottet worden.
Gleichwie sie nicht „verstehen“, wie man an „so etwas wie Teufel und Gott“ glauben kann, so verstehe ich nicht, wie sie ihr Leben leben können, ohne sich auch nur zu fragen, was das ganze eigentlich soll. Ihr Sinn des Lebens. Warum wir überhaupt existieren usw.
-> An dieser Stelle möchte ich aber unbedingt hervorheben, dass ich diese meine ehemalige Clique nicht etwa belächle, verachte, etc. ! Sie sind normale Menschen, wie ich.
Es gibt unzählige satanisch geprägte Menschen auf dieser Welt. Der Satan ist in vielen „Kategorien des Glaubens oder der Lebensführung“ unter den Menschen zu finden. Esoteriker, Geisterbefrager, Okkultisten, etc. und weiß daneben natürlich auch, auf wie vielen anderen Wegen er die Menschen noch in seinen Bann ziehen kann.
Ich fand im Internet einmal einen Erfahrungsbericht eines Menschen, der sich der Esoterik hingab. Er berichtete, wie eine ihm unheimliche Macht ihn am Boden festhielt und ihn daran hinderte, aufzustehen oder das Gefühl für ein selbstbestimmtes Bewusstsein zu haben. Er kam sich vor, wie im Traum, wie in Trance. Er wusste nicht, wie ihm geschah und dieses Gefühl beschrieb er als das grausamste, was er je gefühlt hatte. Dann bekehrte er sich zu Christus und war davon befreit.
Und da soll mir noch jemand erzählen, es gäbe keine Beweise dafür, dass es Satan gibt…
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